ENT­WICK­LUNGS­PLANUNG KIN­DER­TA­GES­EIN­RICH­TUNGEN BERGLEN

Eine gute Kin­der­be­treuung und die früh­kind­liche För­derung gehören zu den wich­tigsten Zukunfts­aufgaben in Deutschland. Seit August 2013 hat jedes Kind nach Voll­endung des ersten Lebens­jahres einen Rechts­an­spruch auf einen Betreu­ungs­platz. Die Kom­munen haben in den ver­gan­genen Jahren erheb­liche Anstren­gungen unter­nommen, um ent­spre­chende Betreuungs­plätze zu schaffen. Durch den wach­senden Wunsch nach einer Ver­ein­barkeit von Familie und Beruf ist auch in den kom­menden Jahren von einem stei­genden Bedarf an Betreu­ungs­plätzen aus­zu­gehen. Vor diesem Hin­ter­grund stellt auf kom­mu­naler Seite die Abschätzung des Bedarfs an Betreuungs­plätzen sowie die Schaffung eines bedarfs­ge­rechten Ange­botes eine wichtige Aufgabe dar.

KITA BEDARFS­PLANUNG

Die Abschätzung des Bedarfs an Betreu­ungs­plätzen sowie die Schaffung eines bedarfs­ge­rechten Ange­botes stellt spä­testens seit dem Rechts­an­spruch auf einen Betreu­ungs­platz eine wichtige kom­munale Aufgabe dar.

DIE UMSETZUNG

Die GMA hat die ca. 25 km östlich von Stuttgart gelegene Flächen­gemeinde Berglen mit der Erstellung einer „Entwicklungs­planung für Kin­der­ta­ges­ein­rich­tungen“ begleitet. Ziel war es, den Bedarf an Betreu­ungs­plätzen bis zum Jahr 2020 zu ermitteln und – bei einem ent­spre­chenden Bedarf — aus meh­reren Alter­na­tiven den am besten geeig­neten Standort zur Errichtung bzw. Erwei­terung einer Kin­der­ta­ges­ein­richtung auszuwählen.

Die Erar­beitung der Ent­wick­lungs­planung erfolgte in enger Zusam­men­arbeit mit der Gemeinde. Es wurde ein pro­jekt­be­glei­tender Arbeits­kreis ein­ge­richtet, dem neben den Mit­ar­bei­te­rinnen der GMA der Bür­ger­meister der Gemeinde Berglen sowie Vertreter­innen der Gemein­de­ver­waltung und der vier Kin­der­ta­ges­ein­rich­tungen angehörten.

Die Erstellung der Ent­wick­lungs­planung umfasste mehrere Bausteine:

Zunächst erfolgte eine detail­lierte Analyse der IST-Situation. Sie beinhaltete eine Unter­su­chung der heu­tigen Betreu­ungssituation in Berglen, wobei das vor­handene Angebot der kom­mu­nalen und pri­vaten Kinder­tageseinrichtungen sowie der Tages­eltern unter die Lupe genommen wurde. Neben der Betreu­ungs­si­tuation wurden im Anschluss auch sta­tis­tische Rah­men­daten wie die zukünftige Einwohner­entwicklung, Wan­de­rungen sowie die räum­liche Ver­teilung der Kinder im Alter zwi­schen 0 und 6 Jahren im Gemein­de­gebiet näher betrachtet. Zuletzt erfolgte eine Analyse der geplanten Wohn­bau­ent­wicklung in Berglen bis zum Jahr 2020. Um Infor­ma­tionen zu den Wün­schen der Eltern zu erhalten, wurde zudem eine Eltern­be­fragung durch­ge­führt. Dabei wurden Eltern von Kindern im Alter von 0 und 6 Jahren ange­schrieben. Nach Abschluss der Bestands- und Daten­analyse und der Eltern­be­fragung wurde in einem letzten Schritt die Zahl der Kinder zwi­schen 0 und 6 Jahren bis zum Jahr 2020 hoch­ge­rechnet. Die Pro­gnose erfolgte in 2 Szenarien.

Der Gemeinde wurden schließlich 8 Standorte vor­ge­schlagen, die für eine Erwei­terung oder einen Neubau infrage kommen. Bei einer Stand­ort­be­sich­tigung wurden alle Immo­bilien in Augen­schein genommen und hin­sichtlich ihrer Lage und Erreich­barkeit, ihres Flä­chen­po­ten­zials, den bau­lichen Rah­men­be­din­gungen und ihrer zeit­lichen Ver­füg­barkeit geprüft. Unter­stützt wurde die GMA dabei von einem Archi­tek­turbüro, das sich auf den Bau von Kin­der­ta­ges­ein­rich­tungen spe­zia­li­siert hat.

Im Ergebnis ist es gelungen, den zukünf­tigen Bedarf an Betreu­ungs­plätzen in Berglen abzu­schätzen und eine Lösung zur Unter­bringung der Kinder zu finden, die den Erforder­nissen in der Gemeinde Berglen ent­spricht und von allen Hand­lungs­ak­teuren mit­ge­tragen werden kann.

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STEFANIE GEßMANN-REICHERT

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